Er Moretto - Von Liebe leben 1985 - 85 min.
   
   
   
  Synopsis:

Die Geschichte des "Aufstiegs" und "Falls" des "kleinen Mohrs" Franco – im römischen Dialekt genannt "er moretto", wegen seiner sonnengebräunten Hautfarbe. Ein typischer Junge aus den “borgate¨, den Vorstädten Roms und dem "Subproletariat", wie Pier Paolo Pasolini sie beschrieben und geliebt hat. Aber einer, der die "spiessbürgerliche Mutation" – Pasolini spricht von"Genozid"– auf wunderliche Weise "überlebte": quasi ein letzter "ragazzo di vita".
Mit 13 Jahren läuft er von zuhause weg. Ein diffuser, halb bewusster, aber klassischer Drang nach "Initiation" treibt ihn auf die Strasse und in die Arme von Männern, mit denen er sich sexuell einlässt. Das sichert ihm sein Überleben als Strassenstrolch und “kleiner Vagabund”. Der Macht sozialer Zwänge und der Reintegration, wie sie auch das archaische Initiationsritual fordert, vermag der “kleine Mohr” allerdings nicht zu entkommen: Der Junge lernt einen kleinbürgerlichen Krankenpfleger kennen, an den er sich bindet. Schliesslich demonstriert er selber, wie eben gerade die "Mutation" abläuft, von der Pasolini spricht: Vom "wilden Strassenstrolch" zum "braven Bürger", der sich resozialisieren lässt.
Ein authentisches wie phantasievolles Portrait plus Interview mit dem 17-jährigen Original–Franco sowie eine Hommage an das Rom der "Outlaws" und Randständigen mit Referenzen zu Ikonen des grossen italienischen Films.
 
     
  Cast & Crew  
  Kritik  
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  Tagesanzeiger Magazin N°5, 1982(PDF)  
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